Nach etlichen Wochen akribischster Planung, einigen Rundmails und unzähligen Trainingslager-Kompetenzteam-Treffen war es am vergangenen Freitag (10.07.) endlich so weit: Der 1.BC Nürnberg konnte zum Trainingslager aufbrechen!
Die Stadt unserer Wahl war Radeberg im schönen Sachsen, nahe der Kulturhauptstadt Dresden. Am Abend des 10. Juli trafen wir uns alle an unserer Sporthalle, um von dort gemeinsam aufzubrechen. Nach einigen kleineren Hindernissen kamen wir am späteren Abend wohlbehalten in unserem Sporthotel in Radeberg an, wo wir das Trainingslager in geselliger Runde gebührend einläuten konnten.
Am frühen Samstagmorgen ging es dann gleich los mit einem Sportlerfrühstück am Buffet und der ersten Trainingseinheit. Pünktlich um neun Uhr standen alle Teilnehmer in der Halle und lauschten gespannt Sabines Erläuterungen zu den korrekten Laufwegen. Nach der Theorie gab es eine knackige Aufwärmrunde, in der wir unser neu angeeignetes Wissen über die Druckpunktsetzung gleich anwenden konnte. Danach ging es in Zweier- und Viererübungen weiter, in denen wir neben den korrekten Laufwegen auch Umsprung, Malayenschritt und Chinasprung trainierten. Bei manch einem verkam letzterer eher zu einem „Bratwurschthechter“, dennoch hatten alle Spaß und konnten einiges aus den Übungen direkt im anschließenden freien Doppelspiel umsetzen.
Nach der ersten Trainingseinheit standen den Teilnehmern dann drei Stunden zur freien Verwendung zur Verfügung, die von einigen zu einem kleinen Ausflug in das benachbarte Dresden genutzt wurden.
Um 14 Uhr ging es dann in der Halle mit der zweiten Trainingseinheit weiter. Diesmal stand Rückhandtraining auf dem Plan. Nach Sabines Erklärungen zur Anatomie des Körpers und der daraus resultierenden optimalen Umsetzung des Rückhandschlages wurde dieser wieder in Zweiergruppen fleißig in allen Varianten geübt: Rückhand-Ablegen, Rückhand-Drop und Rückhand-Clear. Gerüchten zufolge sollen einige Teilnehmer aus dieser Übung einen leichten Muskelkater davon getragen haben… Auch diese Trainingseinheit wurde mit freien Doppeln abgeschlossen und nach viel Training, Konzentration und Gelächter gingen alle etwas erschöpft, aber glücklich aus der Halle.
Eine halbe Stunde später ging es an der Halle los zu dem großen, sagenumwobenen und geheimnisvollen Samstagabend-Programm, das strikt unter Verschluss gehalten wurde und sich, völlig überraschend, als Brauereibesichtigung herausstellte ;) Schließlich musste auch der kulturelle Aspekt unserer Reise gepflegt werden, und so erhielten wir eine umfassende Einführung in Gärprozesse, Produktionsverfahren und Logistikmanagement einer der ältesten Pils-Brauereien in Deutschland. Nach einer einstündigen Werksführung musste der BCN wieder die Schulbank drücken: In einer Pils- und Zwickelbier-Verkostung erkundeten wir die feinen Unterschiede bezüglich Optik, Geruch und Geschmack zwischen den beiden Biersorten und lernten ganz nebenbei noch ein paar Trinksprüche kennen. Leider mussten wir feststellen, dass nur wenige von uns für eine Berufung als Biersomelier geeignet sind. Aber da die Übung den Meister macht, ließen wir nichts unversucht und ließen den Abend im Radeberger-Brauereiausschank „im Kaiserhof“ ausklingen.
Am Sonntagmorgen traten dann alle zur dritten und letzten Trainingseinheit in der Sporthalle an. Heute wurde es besonders spannend, denn das große Mini-Mannschaft-Abschlussturnier stand an. Die 16 Teilnehmer wurden auf vier Mini-Mannschaften aufgeteilt, die gegeneinander antraten. Es wurde gelaufen, es wurde geschwitzt und gekämpft, oft war es spannend, meistens wurde es knapp, und am Ende gingen Anne, Robert, Simon und Matze als strahlende Sieger aus einem tollen Miniturnier hervor, das unser Trainingslager mit einem würdevollen Abschluss krönte.
An dieser Stelle gilt ein ganz besonderer Dank unserer Trainerin Sabine, die sich viel Zeit und Mühe gemacht hat, um für uns einen tollen Trainingsplan zusammenzustellen.
Abschließend ließen wir das Trainingslager bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Seeterrasse“ ausklingen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.
Insgesamt waren es zweieinhalb tolle Tage, in denen wie viel trainiert, gelernt, gelacht, und auch ein bisschen getrunken haben.
Bericht: Anna